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Vor Gericht und auf Hoher See...

… und im DalaDala ist man in Gottes Hand.

 

Es ist der 15. Januar, wir haben wie immer sehr gut gefrühstückt und fühlen uns gut gewappnet für die Fahrt. Also Rucksäcke geschultert, noch eine Kurze Verabschiedung von den echt sehr netten Mitarbeitern und los geht’s…

 

…ne ganze Weile zu Fuß bis zum ersten DalaDala. Im Gegensatz zum Luxus mit dem Taxi müssen nun wir selbstverständlich da hin wo der Fahrer ist. Allerdings ist das kein Problem. Es gibt doch so etwas wie „Endstationen“, und an diesen sind „zuverlässig“ die von uns gesuchten Kleinbuse anzutreffen. Ein kurzes Gespräch mit dem Fahrer und wir sind relativ sicher mit diesem DalaDala in Sansibar Stadt anzukommen, bzw. zumindest sicher das wir in diese Richtung los Fahren werden. Wie allerdings unsere Rucksäcke in den „Stauraum“ passen sollen ist uns nicht klar. Die Antwort weis der „Kassier“, welcher immer zusätzlich zum Fahrer an Bord ist. Kofferraum auf, Rucksäcke rein – ein paar beherzte Schulterrammer gegen die Türen - um das Gepäck auf ein Passendes Maß zu komprimieren und als das auch zu zweit nicht reicht, wird eben ein Seil drum gewickelt. „Dont worry… Hakuna Matata“

 

Na gut, dann mal los, denken wir - ganze 27 Minuten lang. Irgendwie verstehen wir die Regeln dieser Gefährte nicht. Nach der knappen Halben Std., wie auf ein für uns nicht zu hörendes Signal, wissen alle an der Fahrt Beteiligten das es losgeht und da wir ja auch schon sitzen ist Abfahrt.

Obwohl der Bus gefühlt so alt ist wie wir zusammen ist es recht entspannt. Der Fahrtwind kühlt uns und es geht recht schnell voran.

Bis zur nächsten Ortschaft. Anhalten einsteigen lassen… wieder halten wieder einsteigen. Nach vielleicht einer viertel Std. Fahrt ist der Bus bis zu letzten Platz voll. Björn hat seinen Sitz zwischenzeitlich schon einer Jungen Mutter mit Kind auf dem Arm abgetreten und muss von jetzt an Stehen. Es steigen zwar immer wieder Leute aus, aber immer, wirklich immer, mehr ein als aus. Und immer ist mindestens eine Junge Mutter oder eine sehr Alte Frau dabei. Es sind ca. 10 Sitzplätze in dem Bus, ohne Fahrer und Beifahrer - interessiert aber keinen. Die restliche Std. transportiert der uralte Bus unbeeindruckt mit einer gar Halsbrecherischen Fahrweise, über 22 Passagiere + Fahrer, Beifahrer und Gepäck. Für uns ist es ein Wunder als wir Sansibar Stadt erreichen, das DalaDala aber, wird wohl schon morgen wieder unbeirrbar seinen Dienst tun.

 

In der Stadt wird es wieder hektisch. Quer durch laufen, zwei mal falsch abbiegen, den Hafen finden, sich zwischendurch noch schnell abzocken lassen (mit den Fährtickets) - nachdem wir endlich wieder die Gelegenheit zum Geldholen hatten und dann ab zur Fähre. Endlich an Bord entspannen wir uns und freuen uns auf´s Festland…!

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