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Krüger Park und Hluhluwe-Umfolozi

Endlich, wir sind am Krüger Park, der wohl berühmteste Park in Afrika und einer der größten. Wir wollten gerne direkt im Park campen doch obwohl es eine Unzahl an Campingplätze im Krüger gibt, ist absolut alles ausgebucht, in Südafrika sind gerade Schulferien. Also campen wir direkt vor dem Gate, damit wir so früh wie es erlaubt ist in den Park fahren können. Wir sind sehr gespannt wie es im Krüger ist.

 

Am frühen Morgen trinken wir ein hastige Kaffee und los gehts. Die Straßen sind unglaublich gut, besser noch als außerhalb vom Park, doch leider sehen wir bei weitem mehr Autos als Tiere, die haben sich wohl vor den Massen geflüchtet. Der Park ist touristisch absolut überlaufen, von Afrikafeeling keine Spur, wir sind enttäuscht. Der Park ist super für Familien und die Camp Sites ähneln eher einem Holiday Resort als einem Nationalpark, wenn man das echte wild Feeling spüren will, ist der Park doch zu touristisch. Trotz all dem verbringen wir 5 Tage dort und genießen den Komfort, den der Krüger bringt, ein bisschen was sehen wir dann doch. 

Nach dem Krüger fahren wir zum Hluhluwe Park, dieser wurde uns empfohlen. Er ist bekannt für seine Nashörner, und der Park gefällt uns obwohl viel kleiner um einiges besser. Der Hluhluwe – Umfolzi Park ist viel wilder und es gibt hier kaum Besucher.  


Wir übernachten bei Carry und Godfrey. Die beiden haben eine weitläufige Anlage wo sie neben Gästezimmer und Chalets auch 4 abgelegene Campingplätze haben und die Wildtiere frei herumlaufen. Wir freuen uns über die Einsamkeit und die Privatsphäre da wir die einzigen Gäste sind. Zu der Anlage gehören auch einige Hunde unter ihnen auch 3 riesige, aber absolut zutrauliche dänische Doggen, die wir sofort in unser Herz schließen.

Als Björn unseren Gastgebern nach dem zweiten Tag Safari, abends erzählt, dass wir leider immer noch keinen Leoparden gesehen haben sagt Carry ihm „Ach, dafür braucht ihr nicht in den Nationalpark fahren. Hyänen und Leoparden haben wir auch hier auf dem Gelände, doch macht euch keine Sorgen, wir sehen zwar immer wieder die Spuren von den Leoparden, haben sie selbst aber noch nie gesehen.“

Na gut, nach unserem Chobe Abenteuer schockt uns sowas ohnehin nicht mehr, hat uns ja zuvor schon kein Kopfzerbrechen bereitet. Die Tiere wollen in den wenigsten Fällen etwas von Menschen und bevorzugen es im Allgemeinen sich zu verstecken, wobei ein Quäntchen mehr Vorsicht in einem solchen Fall sicher nicht schadet 😊

Jeden Abend besuchen uns einige Antilopen, darunter auch die scheuen Nyalas und nachts hören wir die Buschbabys und die Hyänen rufen. Es fühlt sich einfach wunderbar an in der Wildnis zu schlafen, wir werden trotz allem wohl nie genug davon bekommen. Am frühen morgen wecken, uns eine ganz Schaar von verschiedenen Vögeln, mit ihrem Gesang, und zum Kaffee, kommen wieder einige Antilopen vorbei.

Wir würden am liebsten noch viel länger bleiben, aber wir bekommen von Carry die Nachricht, das an der Küste von Port Shepston die Sardinen angekommen sind. Der Sardinrun soll ein absolutes Highlight sein, es ist die größte Tierzusammenkunft auf der Welt. Carry hat einen Freund in Port Shepstone, der ein hochqualifizierter Gameranger ist. Er hat 6 Jahre dafür studiert. Jetzt hat er allerdings eine Bananen und Zuckerrohrplantage, und eine freie Wohnung für uns. Da er der Meinung ist, dass wir den Sardinrun auf gar keinen Fall verpassen dürfen, lädt er uns zu sich ein, es kostet uns nur ein paar Bier und wir können sein Chalet beziehen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und machen uns auf den Weg zu Duane.

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