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der Platz war ein Traum

Nach all den Abenteuern brauchen wir erst mal wieder Urlaub vom Urlaub 😊.  Doch leider müssen wir uns vorher noch um ein paar Sachen kümmern. Unser Dachzelt muss verkauft werden und anstatt des Dachzeltes brauchen wir eine zweite Dach Box, um mehr Platz im Auto zu schaffen. Außerdem hat, während wir in Harnas gemütlich beim Essen waren, ein Pavian gemeint es wäre lustig unseren Seitenspiegel abzureisen. Zum Glück können wir mit all unseren Autoproblemen zu Afrika on Wheels gehen, da werden wir geholfen😊.

 

Den Seitenspiegel kann Björn selber einbauen und die Dach Box bekommen wir für eine Schachtel Ferrero Roche und eine Cola. Es zeigt sich wieder einmal wie wichtig es ist die richtigen Leute zu kennen. Wir freuen uns sehr, dass wir alles innerhalb nur 3 Tagen (nicht vergessen wir sind in Afrika) erledigt konnten.

 

 

Zirka eine Stunde Autofahrt von Windhoek entfernt, gibt es den Hardap Damm wo Björn fischen gehen kann. Nachdem wir dort angerufen haben, sagen sie uns, dass sie noch einen freien Campingplatz haben, denn wir auch für längere Zeit mieten können. Super, Björn muss nur noch ein bisschen Kleinteile zum Angeln kaufen. „Ich brauch nicht viel höchstens für 20 €“, ich nick nur, dass hat er bestimmt schon 20zig mal gesagt. 2 Stunden später kommen wir aus dem Laden mit einem strahlenden Björn und einer Rechnung von über 80€. (Das schlimme daran ist, die Sachen haben bis heute, 2 Monate später noch nicht einmal das Wasser gesehen.)

Als wir an dem Damm ankommen, sind wir überrascht, der Platz ist ein Traum. Wir haben ein eigenes Bad und sind direkt am Wasser. Der Platz ist riesig, man kann die Nachbarn nicht einmal sehen. Es fühlt sich an als ob wir die einzigen am Damm sind und der Preis ist auch noch unschlagbar. Wir sind happy, hier bleiben wir mindestens eine Woche. Obwohl es schon ziemlich spät ist, bauen wir unser Camp komplett auf. Kurz haben wir überlegt, dass wir nur das Schlafzelt aufbauen und den Rest morgen machen, aber wir entscheiden uns, dass wir lieber jetzt fleißig sind und morgen dafür den ganzen Tag faulenzen können. Beim Essen freuen wir uns auf den nächsten Tag. Ich werde mich in die Hängematte legen und den ganzen Tag nur lesen. Björn will natürlich angeln gehen.

Am nächsten Tag schlafen wir so richtig lange aus, bis 9 Uhr. Ich mach uns Kaffee und Björn geht an die Rezeption um ihnen zu sagen, dass wir die ganze Woche bleiben wollen und um gleich zu bezahlen. Gestern bei Anreise war das Büro leider schon nicht mehr besetzt. Nach ewig langer Zeit kommt er wieder, mit einem bösen Gesichtsausdruck. Die haben unseren Platz vergeben und wir müssen gehen.  Ich kann es gar nicht glauben aber so ist es halt hier in Afrika, die haben es ganz einfach verbockt, es tut ihnen auch leid aber da ist nichts zu machen, wir müssen unseren, tollen Platz verlassen. Aber da sie ihren Fehler einsehen, müssen wir nicht gleich um 10 Uhr weck sein, es ist ok, wenn wir etwas länger brauchen. Es war gerade 9:45 Uhr. Da wir keine Wahl haben packen wir wiederwillig unsere Sachen. Während der ganzen Zeit bin ich am schimpfen und nerve den Björn mit meiner schlechten Laune.

Wir gehen in das zum Campingplatz gehörende Restaurant da wir im Internet nach einem neuen Campingplatz suchen müssen und freuen uns auf ein üppiges Frühstück, dass hoffentlich unsere Laune heben soll. Die Bedienung lächelt und freundlich an und sagt „die Frühstückszeit ist leider schon vorbei.“ Ok, dass wird nicht unser Tag

 

Nach langem suchen finden wir einen Platz, wo wir eine Woche ausspannen können. Wir sind in der Nähe von Mariental auf einem gut durchdachten Campingplatz mit nettem Personal, leider jedoch ohne Wasser.

Lüderitz

 

Nach ein paar Tagen wollen wir weiter. Es gibt noch so viel zu entdecken in Namibia und unser Visum läuft aus. Wir fahren den langen Weg nach Lüderitz.

Lüderitz (auch Lüderitzbucht genannt) liegt an der rauen Atlantikküste und ist ein etwas verschlafen wirkender und beinahe skurriler Ort. Die Gründerstadt Namibias, am Rande der Namib Wüste wurde einst auf den nackten Granitfelsen gebaut und ist den oft stürmischen Atlantikwinden ausgeliefert wie kein anderer Ort in Namibia. Auch See Nebel und gelegentliche Sandstürme tragen zum harschen Klima in Lüderitz bei.

 

So einen Sandsturm konnten wir auf den Weg dorthin miterleben. Es ist faszinierend wie schnell sich aus dem nichts der Sand erhebt und die komplette Umgebung verschluckt. Wir konnten das Schauspiel zum Glück im geschützten Auto miterleben und trotzdem war es aufregend so einer Naturgewalt ausgesetzt worden zu sein.

 

In Lüderitz haben wir uns wegen den starken Winden zum Glück gegen das Campen entschieden. Wir nehmen uns ein einfaches Zimmer.

Leider sind wir von dem Ort etwas enttäuscht. Bis auf leckeren Fisch und Co. hat Lüderitz nicht viel zu bieten. Da wir uns nicht so sehr für die alten Häuser interessieren wird uns schnell langweilig nach 2 Tagen fahren wir schon weiter.

Sorry auf den Fotos ist der Sandsturm nicht so richtig zu erkennen und auch von Lüderitz haben wir keine brauchbaren Fotos gemacht. Wir waren etwas fotografier faul.

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Kommentare: 3
  • #1

    Inge Leute (Mittwoch, 14 November 2018 10:20)

    Hallo ihr zwei Lieben, bin ganz gespannt was jetzt auf Eurem Plan steht �. Es ist immer spannend das Lesen von Abenteuer & vielem mehr. Ein herzliches Dankeschön an Euch beide . Bleibt gesund �. Eure Inge

  • #2

    Björn und Anna (Sonntag, 18 November 2018 22:22)

    Hallo liebe Inge, schön von dir zuhören, wir freuen uns jedesmal. In der Tat haben wir noch einiges vor, dass Abenteuer geht also weiter.

  • #3

    Anita40 (Freitag, 30 November 2018 15:49)

    danke für die erinnerung an hardap. da waren wir ja schon seit jahren nicht mehr
    viel spass weiterhin