Vom Regen vertrieben

In Botswana ging alles sehr schnell und unkompliziert, schon nach einer halben Stunde waren wir in Kasane, wo wir uns mit frischen Lebensmitteln eingedeckt haben. Leider regnet es auch hier sehr stark. Wir fahren bis zur Nata Lodge. Heute sind wir insgesamt ca. 700 km plus Grenzübertritt und Fähre gefahren, wir sind beide ziemlich fertig und gehen heute in der schönen Nata Lodge was essen, weil wir beide keine Lust mehr haben zu kochen und weil am Restaurant Wifi ist.

Das Essen ist nur mittelmäßig, der Preis hochklassig und das Wifi nicht vorhanden. Wir gehen heute sehr früh ins Bett.

Da wir einige Monate abwarten müssen, bis die Regenzeit vorbei ist, entscheiden wir uns dies in Südafrika zu tut. Wir wollten sowieso wiederkommen, da es uns dort sehr gut gefallen hat und wir noch lange nicht alles anschauen konnten. Also fahren wir am nächsten morgen früh los, wir fahren durch Botswana durch bis nach Südafrika. Wir wollen nach Sabie und Hayziview und in die nähere Umgebung wo es uns sehr gut gefallen hat. Kleine schöne Städtchen beim Krüger Park, wo wir Silvester verbringen wollen.

Wir gehen zum Marry Pepples Caravan Park, dieser ist bei Google am besten bewertet und wurde uns auch schon von einer Freundin empfohlen. Leider ist es nicht ganz was wir erhofft hatten. Mit Kindern ist es sicher toll, es gibt alles Mögliche zu tun, Rutschen, Pools, Fahrradverleih und was man sich sonst so vorstellt oder von einem Europäischen Campingplatz kennt. Leider ist auch der Aufbau und die Aufteilung der Plätze eher nicht Afrikatypisch. Es steht Wohnwagen an Wohnwagen, dazwischen kein einziger Busch. An manchen Stellen stehen die Wagen so eng, dass es scheint als wären vier oder fünf Plätze zusammengewachsen. Für uns soll es das aber trotzdem erstmal tun. SO haben wir mal wieder zuverlässig Strom und Internet, können einkaufen und uns organisieren und im örtlichen Country Club wird am Silvesterabend eine Party steigen, zu der wir gehen.

Country Club ist hier eher ein Name. Es ist nicht wie man es aus amerikanischen Filmen kennt, dass hier alle im Anzug rumsitzen und über Politik und Geschäft sprechen. Wie so oft sehen es die Leute hier eher locker, und so ist das Motto der Sylvester Party „Comics“. Zwar haben wir natürlich keine Comicfigur-Verkleidung für ein solche Gelegenheit in unserer Reisetasche aber viele andere geben sich große Mühe. Es wird ein echt schöner Abend und es ist recht witzig die ganzen Comicgestalten auf dem Golfplatzrumlaufen zu sehen. Wir feiern mit, meist allerdings mehr etwas für uns, und schauen uns trotz strömendem Regen um Mitternacht das Feuerwerk an. Kurz vor eins wird es dann aber Zeit für s Bett und wir fahren mit unserem Taxi zurück zum Campingplatz. 

Am ersten Januar Beginen wir den Tag und somit das Jahr damit unsere nächste bleibe zu suchen und es ansonsten ruhig angehen zu lassen. Da wir einen Ort zum „abwarten“ suchen, geht es im verzweifelten Versuch dem Regen zu entfliehen am zweiten Januar dann noch weiter nach Süden. Erst einmal an die Südgrenze des Krüger Parks, obwohl wir gar nicht vorhaben in den Park zu gehen aber es ist eben schön hier, und dann werden wir uns einen Platz am Wasser suchen, See oder Fluss ist uns fast egal, und dort die nächsten Wochen etwas Wandern, Fischen, Grillen und eben sonst wie unsere Zeit verbringen. Dass es uns in dieser „Wartezeit“ langweilig wird ist eher unwahrscheinlich und wenn mal paar Tage Langeweile drin sein sollten wäre das wohl eher auch mal schön.